Der zweite Teil von Amnesia versetzt dich auf ein Schiff auf hoher See. Gemälde und Möbel befinden sich in den Kabinen und Blutflecken finden sich auf dem Boden. Geisterhafte Kinderstimmen ertönten und Käfige aus Bronze fassen die Betten ein. Der erste Brief den du findest stammt von 1899 und liest sich, wie von einem Verrückten geschrieben.
Der zweite Teil von Amnesia zeigt dir die Welt ebenfalls aus Egoperspektive. Du durchstöberst Schränke und Schubladen, um hinter die Geschichte zu kommen. Die Geschichte ist versetzt mit Elementen der klassischen Schauerliteratur und Experimente. In sechs Stunden schafft der zweite Teil nicht ganz so viel Intensität wie der erste Teil von Amnesia. Geheimgänge und verteilte Zettel vermitteln dir Bruchstücke der Geschichte.
Zentral in diesem Spiel sind keine Waffen, sondern die Erkundung der Geschichte. Vor den Kreaturen auf dem Schiff fliehst du oder versteckst dich. Manchmal kannst du um sie herumschleichen, solltest dann jedoch das Licht löschen.
Die Physik ist im Vergleich zum vorigen Teil schwächer. Manchmal wirkt sie schwerfälliger und die Rätsel hätten knackiger sein könnnen. Meist hast du es mit Hebel- und Schalterrätseln zu tun.
Fazit
Der zweite Teil von Amnesia bietet eine schaurige und groteske Geschichte mit gelungenen Schockmomente. Mit dem vorigen Teil schafft es das Spiel jedoch nicht aufzunehmen. Das Spiel könnte vergleichsweise intensiver sein, was ihm leider diesmal fehlt. Auch weniger Textlastigkeit hätte ihm gut getan und etwas mehr Dramaturgie. Es sind sechs Stunden gute, aber nicht überragende Unterhaltung.
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