Zurück in die Zukunft ist eine erfolgreiche Filmreihe. Bereits für den NES versuchte man ein Spiel dazu zu präsentieren.
Das Spiel Zurück in die Zukunft bzw. Back to the Future erschien 1989 und wurde von LJN herausgebracht. Es basiert nur lose auf der Handlung des Filmes. Leider ist es bei einem Versuch geblieben. Die NES-Variante hat ein sehr schlechtes Gameplay und noch schlechtere Musik. Das Spiel hat kein besonders gutes Design.
Gameplay
Hauptsächlich geht es darum Marty McFly durch verschiedene Abschnitte des Jahres 1955 zu nutzen. Das Gameplay besteht darin zu Skaten, Uhren einzusammeln und Hindernisse zu vermeiden. Dazu gibt es einige Minispiele wie zum Beispiel das werfen von Milchshakes nach Biff. Ziel ist es, zu vermeiden, dass Marty in der Zukunft verschwindet.

Verblasst sein Bild auf einem Foto, welches am unteren Bildschirmrand zu erkennen ist, verliert er ein Leben. Er benötigt 100 Uhren, um seinen unverblassten Status wiederherzustellen. Zur Unterstützung bekommt er 2 Powerups, welche zum Beispiel Feinde beseitigen oder denen der Spielablauf beschleunigt werden kann. Mit Bowlingkugeln besiegt er seine Feinde. Das Skateboard beschleunigt das Gameplay.
Gegen Biff
Im Kampf gegen Biff versucht Marty diesen in Minigames abzuwehren. Er muss beispielsweise Biff’s Bande im Café abwehren oder Biff abhalten, in Form von kleinen Herzchen Lorraine zu küssen. Positioniert Marty seine Gitarre richtig, kommen Lorraine und George beim Tanzen zusammen und küssen sich. Auf der Bühne erinnert das Spiel etwas an Paperboy.
Im Delorean
Im letzte Abschnitt steuert Marty die DeLorean-Zeitmaschine nachts auf der Straße. Er weicht mit ihr Blitzen und Hindernissen aus, um den Wagen zu beschleunigen und am Ende der Etappe auf 142km/h zu kommen und durch die Zeit zurück in das Jahr 1985 zu springen.

Das Leveldesign
Das Leveldesign von „Zurück in die Zukunft“ für das NES ist stark repetitiv und wenig abwechslungsreich. Die Straßenlevel bestehen aus vertikal scrollenden Abschnitten, in denen du Marty McFly steuerst und Uhren sammelst, während du Gegnern wie Bienen, Hooligans und herumfliegenden Hindernissen ausweichen musst. Obwohl die Farbgebung in den Leveln variiert, bleibt die Struktur gleich, und es fehlen innovative Elemente, die das Gameplay interessanter machen könnten.
Die Speziallevel, wie das Abwehren von Schlägern mit Milchshakes oder das Blockieren von Herzen, die Lorraine wirft, bieten etwas Abwechslung, wirken jedoch in ihrer Umsetzung eher gimmickhaft. Im finalen Level steuerst du den DeLorean, wobei das Erreichen von 88 mph durch präzises Ausweichen eine echte Herausforderung darstellt. Trotz dieser Höhepunkte bleibt das Leveldesign insgesamt eintönig und wiederholt sich stark, was langfristig die Motivation trübt.

Die Schwierigkeit des letzten Levels
Das letzte Level von „Zurück in die Zukunft“ für das NES stellt eine der größten Herausforderungen des Spiels dar. Hier steuerst du den DeLorean, der auf 88 mph beschleunigt werden muss, um rechtzeitig in die Zukunft zu reisen. Währenddessen gilt es, Hindernissen auf der Straße auszuweichen, was schnelle Reaktionen und präzise Steuerung erfordert. Besonders frustrierend ist, dass ein Scheitern beim Erreichen der erforderlichen Geschwindigkeit unabhängig von der Anzahl der verbleibenden Leben zu einem sofortigen Spielende führt. Dieser plötzliche Abbruch des Spiels wird von vielen Spielern als unfair empfunden und trägt zum insgesamt negativen Ruf des Spiels bei. Trotz der hohen Schwierigkeit fehlt es an Abwechslung und einem angemessenen Belohnungsgefühl, was den Abschluss des Spiels enttäuschend wirken lässt.
Der Sound von Zurück in die Zukunft
Der Soundtrack von „Zurück in die Zukunft“ für das NES bietet eine beschleunigte MIDI-Version von „The Power of Love“ läuft in den Straßenleveln in einer ununterbrochenen Dauerschleife, was schnell ermüdend und monoton wirkt. Zwar ist der Song im Original ein Highlight des Films, die Umsetzung im Spiel jedoch wird durch ihre Wiederholung und die schrillen Töne eher als störend empfunden. Eine Ausnahme bildet der dritte Speziallevel, in dem eine MIDI-Version von „Johnny B. Goode“ positiv auffällt. Trotz dieser Bemühung bleibt die musikalische Untermalung insgesamt enttäuschend und wird oft als Grund genannt, das Spiel stummzuschalten. Am sinnvollsten ist es, den Sound auszuschalten.
Bob Gales Kommentar
Bob Gale, der Drehbuchautor der legendären „Back to the Future“-Filmreihe, äußerte sich kritisch zum NES-Spiel. In Interviews bezeichnete er das Spiel als eines der schlechtesten, das er je gesehen habe, und riet Fans entschieden davon ab, es zu spielen. Seine Hauptkritikpunkte lagen in der schwachen Umsetzung der Filmvorlage, dem eintönigen Gameplay und der mangelnden Qualität des Spiels insgesamt. Gale betonte, dass das Spiel nichts von dem Charme und der Magie des Films einfange, sondern stattdessen durch Frustration und monotone Mechaniken enttäusche. Sein Kommentar hat den negativen Ruf des Spiels zusätzlich verstärkt und spiegelt die Enttäuschung vieler Fans wider, die eine würdigere Adaption erwartet hatten.
Fazit zu Zurück in die Zukunft
Ich mache es bei diesem Spiel kurz. Das Gameplay ist schlecht und das Spiel für den NES ist ein reines Desaster geworden. Zu empfehlen ist das Spiel Zurück in die Zukunft leider nicht. Somit kann ich nur empfehlen: Finger weg.
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Originally posted 2019-01-22 15:31:25.