Suzerain ist ein Politiksimulator, der sich in das gewagte Feld der Macht begibt. Das Berliner Indie-Studio Torpor entwickelte das Game.
Suzerain als politisches Spiel
Das Spiel ist extra politisch angelegt. Es spielt in einer fiktiven Welt: Dem Mitteleuropa der Fünzigerjahre. Es greift die Thematik der Politik als Beruf auf. Du übernimmst die Aufgabe des gewählten Präsidenten des Landes Sordland. Im Land stehen sich ein kommunistischer und ein westlicher Block gegenüber. Die Nachbarstaaten sind nicht gerade friedliebend. Dazu kommt die Problematik von unterdrückten Minderheiten und eine Wirtschaftskrise, die das Regieren nicht einfacher machen.
Viel Lesestoff
Insgesamt hast du in dem Spiel viel zu lesen. Die Spieloberfläche präsentiert sich als Landkarte. In Gesprächen triffst du Entscheidungen für dein Land. Zur Beratung triffst du Charaktere der politischen Lager, Gegner, Parlamentarier und Minister. Auch Lobbyisten und deine Vertrauten verlangen angehört zu werden. Dein Ziel ist es, dabei Kompromisse zu finden.
Eine Geschichte um Politik
Bei Suzerain handelt es sich nicht um eine Visual Novel. Die Geschichte vermittelt sich als englischer Text mit Multiple-Choice-Dialogen. Jede Entscheidung wirkt sich auf die Spielwelt aus. Dir stehen viele Entscheidungen bevor, wenn du dich mit dem Spiel beschäftigst. Das Spiel bringt außerdem alternative Enden mit sich. Wer sie sehen will, wird das Spiel mehrmals durchspielen müssen.
Fazit
Suzerain macht Politik erlebbar und ist eine Herausforderung, die sich jedoch recht leselastig gestaltet. Wen das abschreckte, der hat bei dem Spiel nichts zu suchen. Wer sich darauf einlässt bekommt jedoch ein tiefgründiges Politikgame geliefert, bei dem die Entscheidungen unmittelbar die Spielwelt beeinflussen. So bekommst du außerdem Einblicke in die Schwierigkeiten des Politikalltags. Für Politikinteressierte ist das Spiel zu empfehlen.
Hier geht es zur Webseite über Suzerain