Black Mirror ist die Wiederbelebung des Abenteuerspiels The Black Mirror aus dem Jahr 2003. Es erzählt eine völlig neue Geschichte von Mord, Betrug und mächtiger Magie rund um die Familie Gordon.
Die Geschichte der Gordons in Black Mirror
Obwohl es einige clevere Rätsel enthält, kann Black Mirror auf andere Weise nicht liefern, von seiner verwirrenden Geschichte bis hin zu der starken Abhängigkeit vom vorhersehbaren Gothic-Horror. Als David Gordon kehrst du nach dem Tod deines entfremdeten Vaters in das dir angestammtes Zuhause zurück und erkundest es. Obwohl es alles andere als einzigartig ist, durch ein gruseliges Herrenhaus zu wandern, zieht dich der bizarre Tod von Davids Vater in das Mysterium hinein. Wurde sein Vater verrückt, oder war etwas Unheimlicheres am Werk? Die Antwort auf diese Frage wird durch eine verschlungene Geschichte verworren.
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Der Story-Aufbau
Der Aufbau ist quälend langsam und das Ende der Geschichte geht in zu viele Fäden auf einmal über, was eher verwirrt. Charaktere sind Horror-Archetypen, wie zum Beispiel einen gruseligen Platzwart und eine kryptische alte Frau. Um die Sache noch schlimmer zu machen, sind die Sprachausgabe und die Gesichtsanimationen umständlich. Oft war es Davids innerer Monolog, der dabei half, die aktuelle Stimmung oder Emotion einer anderen Figur zu bestimmen, wie er zum Beispiel ausdrückte, dass ein Dienstmädchen Angst hatte. Teilweise wirken die Dialoge monoton rübergebracht.
Das Herrenhaus
Das Herrenhaus ist groß, mit vielen Räumen und Fluren, die es zu erkunden gilt, obwohl es verwirrend sein kann. Vage Questbeschreibungen machen es schwierig zu erkennen, wohin es als nächstes geht. Du verbringst demnach zu viel Zeit damit, ziellos umherzuirren, anstatt Fortschritte zu machen. Du durchstöberst Räume, einschließlich der großen Bibliothek, in der du Auszüge von Autoren wie Edgar Allan Poe und H.P. Lovecraft entdeckst. Kleine Aufmerksamkeiten wie diese verleihen dem ominösen Zuhause Charakter, aber Probleme wie schlechte feste Kamerawinkel machen die Erkundung umständlich. Die ungünstigen Betrachtungspositionen sorgen dafür, das du Eingänge oder Hinweise ganz übersiehst. Wegen schlechter Beleuchtung ist es auch schwierig, sich fortzubewegen.
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Die Rätsel
Trotz der glanzlosen Geschichte und der Kameraprobleme hat Black Mirror einige nette Rätsel. Viele davon sind herausfordernd, aber nie zu einfach, um sie abzuschließen. Neben den befriedigenden Rätseln fühlen sich einige erzwungen. In einem Fall musst du den Bewegungen der Geister genau folgen und auf ein funkelndes Licht klicken, wenn es erscheint. Diese gespenstischen Begegnungen geben dir einen Blick in die Vergangenheit, aber sie erfordern wenig Geschick und sind erzählerisch nicht überzeugend.
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Fazit
Black Mirror ist ein schwer zu empfehlendes Spiel. Die Geschichte ist relativ flach, Charaktere stechen nicht sonderlich hervor und die Erkundung ist aufgrund des schlechten Umgebungsdesigns und der wackeligen Kamerawinkel mühsam. Trotz einiger cleverer Rätsel hinterließ diese emotionslose Reise in den Gothic-Horror mehr Fragen als Antworten.
Vergleich: Black Mirror, Daedalic-Spiele und Runaway
Das neue „Black Mirror“-Spiel von Future Games bietet, ähnlich wie Spiele von Daedalic Entertainment und „Runaway: A Road Adventure“ von Pendulo Studios, ein tiefgehendes Adventure-Erlebnis. Während Daedalic für seine narrativen und grafisch detailreichen Adventures wie „Deponia“ bekannt ist, zeichnet sich „Runaway“ durch seine klassische Point-and-Click-Mechanik und cineastische Story aus. „Black Mirror“ hingegen bringt eine düstere Atmosphäre und eine fesselnde Story mit sich, die sich von den oft humorvolleren und leichteren Tönen bei Daedalic und Pendulo unterscheidet. Alle drei bieten jedoch einzigartige Geschichten und reiche Spielerlebnisse.
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