Die Devcom war für mich ein Ereignis, das ich sehr gerne vor Ort in Köln zum ersten Mal erlebt hätte. Corona machte dem einen Strich durch die Rechnungn. Dafür gab es eine erste komplett digitale Darstellung, mit der Plattform Pine. Für mich war die Teilnahme an der Entwicklerkonferenz erstmalig. Mit der neuen Plattform kann direkter Kontakt zu den Entwicklern und Publisher gesucht werden. Gamescomlike unterteilte sich die Devcom in mehrere Räume. Es gab separate Indieabteilungen, von Spielen die sich neu dort vorstellten. Präsent war vor allem die Indie-Expo von Nordrhein-Westfalen.
Über einen eingebauten Kalender konnten die Meetings getimt werden, aber vorsicht: Wer nicht die richtige Zeitzone eingestellt hatte, bekam Zeitprobleme bei der Planung. Meetings erfolgten per Videokonferenz, was mit der Plattform hervorragend funktionierte. Nur bei den „Speeddating-Veranstaltungen“ haperte es ein wenig, aufgrund mangelnder Beteiligung.
Im Activity-Stream konnte die Devcom genau verfolgt werden und es wurde ein separater Discord-Channel eingerichtet.
Zu guter Letzt und am wichtigsten stellte sich der Bereich der Sessions vor. Hier konnten die Vorlesungen der Redner im Überblick angeschaut, geplant und erneut aufgerufen werden. Denn die Devcom ist eine riesengroße Fortbildungsveranstaltung mit über 60 Vorträgen von Rednern rund um die Spieleentwicklung. Ich muss sagen, das diese Funktion für mich am sinnvollsten war, da ich nebenher noch meine einjährige Tochter betreuen musste. Zwar konnte ich wenige Videokonferenzen mitnehmen, aber noch nicht genug, im Vergleich, was ich im „normalen Job“ genutzt hätte. Da kam es mir recht, die Vorträge später anschauen zu können.
Alles in allem gefiel mir meine erste Devcom sehr gut, auch wenn ich mir weniger HomeOffice gewünscht hätte. Denn gerade das ist mit kleinem Kind problematisch. Ich würde die Konferenz jederzeit wieder besuchen und hoffe mir für die Zukunft vielleicht eine Kombination des digitalen Formats für das spätere Aufrufen von Vorträgen, die man verpasst hat, mit der lokalen „richtigen“ Devcom.