Der erste Sonnenstrahl ist ein kleines Märchen, das ich mir ausgedacht habe.
Der erste Sonnenstrahl
Es war einmal … ein Sonnenstrahl,
Dem die Sonne einst befahl:
„Scheine bis zur Erde,
Sodass es auf ihr Tage werde!
Bisher ist niemand dort unten erwacht!
Nur die Kälte, Regen und Nacht.“
Der Sonnenstrahl, unscheinbar klein,
Schien runter, als warmer Sonnenschein.
Er wurde stärker mit der Zeit,
Groß, hell, warm und breit.
Doch egal was er tat, nichts geschah,
Keinen er auf Erden sah,
Der Erwachte und begrüßte ihn dort,
An jenem kalten, einsamen Ort.
Erst schien er ganz sanft, um keinen zu verschrecken,
Keiner ließ sich von ihm erwecken.
Nichts geschah! Es packte ihn Wut!
Er war allein … Nichts würde gut …
Im Zorn, die Erde schwarz er brannte,
Kein Leben er irgendwo erkannte.
Enttäuscht wollte er verschwinden,
Da traf er zusammen mit den vier Winden.
„Warum kleiner Sonnenstrahl willst du schon gehen?
Willst du das Leben nicht entstehen sehen?“
„Das Leben kommt für mich nicht hervor.
Ich fühle mich, wie ein einsamer Tor,
Das ich geglaubt, ich würde zu Freude gelangen,
Wenn Sie meine Wärme empfangen.“
Die vier Winde sahen ihn an:
„Du weißt das Leben nicht entstehen kann,
Wenn du deinen Sonnenschein,
Auf Erden wirfst ganz allein!
Wir senden dir mit unserem Segen,
Unseren Freund, den guten Regen.“
Der Regen goss sich auf Erden nieder,
Immer und immer wieder.
Mit einem Funken Hoffnung im nu,
Kam der Sonnenstrahl dazu.
Nach schier endlos langer Zeit,
War es dann so weit:
Aus der Erde grüßend schoss,
Ein grüner, frischer, lebendiger Spross.
Er grüßte nach kurzer Zeit, voller Güte,
Den Sonnenstrahl, mit bunter Blüte.“
Je mehr Freude der Strahl empfand,
Desto mehr wärmte er das Land,
Sodass man sah alsbald,
Den Beginn vom ersten Wald.
Weitere Gedichte auf Games und Lyrik
Originally posted 2017-10-11 04:53:00.
Kurz aber richtig schön! Ich kann sowas leider nicht 🙁
Danke! Dafür hast sicher andere Stärken! 😉