Eine Kombination aus Van Helsing und Diablo liefert Neocore Games. Hack ’n‘ Slayy funktioniert immer im Gaming Bereich. Das Action-Spiel Warhammer 40.000: Inquisitor – Martyr siedelt sich im 41. Jahrhundert der 40K-Zeitrechnung an.
Du bist ein Agent der Inquisition, der in den Caligari-Sektor an den äußeren Rand des imperialen Reiches reist. Dort herrscht Krieg und der Einfluss com Chaos steigt. Du sollst dies eindämmen.
Zuerst erstellst du deinen Inquisitor. Drei Grundklassen stehen zur Auswahl: Kreuzritter, Psioniker und Assassine. Die Kreuzritter spezialisieren sich auf Nahkampf. Der Assassine kämpft mit Präzision aus der Ferne und weicht schnell aus. Der Psioniker nutzt Magie, um seinen Feinden den Gar aus zu machen. Die Rüstungen bestimmen zugleich aktive Klassenfähigkeiten bezüglich Nah- und Fernkampf.
Einige Sachen können sich überschneiden. Das Scharfschützengewehr kann aber nur der Assassine nutzen. Weitere Waffen findest du bei gefallenen Gegner. Du kannst weiteres Equipment bei Händlern in der Basis kaufen oder selber bauen. Du wechselst Waffen vor jeder Mission. Das machst du auch mit Rüstungen, Implantaten und anderen Ausrüstungsteilen. Du suchst dort außerdem dein Waffenset aus.
Du kämpfst in Warhammer 40.000 wie in Diablo. Deine Kamera drehst du flexibel. Mit den Maustasten löst du Standardangriffe aus und nutzt Energieschwert, Schrotflinte und andere Waffen. Mit den Ziffern aktivierst du Spezialfähigkeiten der Waffen. Die Steuerung könnte effizienter funktionieren. Mit dem Linksklick bewegst du öfter deinen Inquisitor, anstatt anzugreifen, was manchmal etwas nervt. Bei anderen Aktionen kannst du deinen Charakter nicht bewegen. Während du weiterschießt, kannst du beispielsweise nicht laufen. Dadurch verlieren die Schlachten an Tempo und Dynamik. Dafür bringen die Attacken viel Wucht mit. Taktisch könnte das Spiel tiefgängiger sein. Per Knopfdruck gehst du in Deckung. Meist ist diese aber zerstörar. Sie schützt dich, aber du schränkst deinen Aktionsspielraum ein.
Die KI ist nicht sonderlich intelligent und lässt sich oft schnell erledigen. Das gleicht die KI mit Massenangriffen aus. Das ist jedoch Zufallsabhängig. Das Respawnsystem versetzt dich wieder an deinen Sterbeort.
Der Schwierigkeitsgrad schwankt stark. Die Missionen sind abwechslungsreich und du findest dich an den unterschiedlichsten Orten wieder. Fast alle Rassen des 40K-Universums bekommen eine Auftritt. Die Ziele in den Stories lassen jedoch zu wünsche übrig.
Ein Problem ist das Lootsystem. Ein Stufenaufstieg dauert gefühlt stundenlang. Insgesamt gibt es 18 Skilltrees. Die Punkte sorgen jedoch nicht für merkliche Verbesserungen im Kampf. Da macht die Ausrüstung im Spiel mehr her. Die Waffen sind recht ähnlich, ebenso wie die Rüstungen.
Fazit
Warhammer 40.000: Inquisitor – Martyr bringt eine Längen und Probleme mit sich. Der Levelaufstieg dauert zu lang und die Skillverbesserungen sorgen kaum für Optimierung im Kampf. Die Grafik ist nicht optimal, aber die Animationen sind schön gemacht. Da ist es ein wenig ärgerlicher, denn das Spiel verschenkt einiges an Potenzial. Somit: Nett, aber hervorragend sieht anders aus.