Haemimont Games brachte mit „The First Templar“ ein Action-Strategiespiel heraus. Der Tempelritter Celian von Arstide suchte sein ganzes Leben nach dem heiligen Gral. Seine Spur führt ihn nach Ascalon. Mit seinem besten Freund Roland macht er sich auf den Weg nach Zypern, um vom Großmeister den Segen für die Expedition einzuholen. Derweil hat die Sarazenen-Armee die Festung des Templers von Ibelin gestürmt und ihn getötet. Seine Tochter Marie soll mehr über den Heiligen Gral wissen. Die Inquisition beschuldigt sie der Ketzerei und hält sie in der Abtei St. Jacques gefangen. Nun liegt es an dir, sie zu befreien.
Du kämpfst gegen Sarazenen und die Inquisition. Auch das Gefolge von König Philip IV. legt sich mit dir an. Dazu kommt eine Prise Verschwörung innerhalb des Templerordens. Die Charaktere wirken blass und Gespräche werden teilweise mitten in den Kampfhandlungen geführt. Dadurch wird die Geschichte unglaubwürdig zudem fehlt ihr ein wenig die mitreißende Story.
Der Protagonist ist immer in Begleitung von Roland oder Marie, welche vom Spiel /der KI gesteuert wird. Mit einer Taste wechselst du in einen der beiden Charaktere. Dies ist nur notwendig, wenn Celian im Kampf wiederbelebt werden muss. Manchmal benötigst du dies aber auch, um Rätsel zu lösen. Zentrales Spieleelement ist der Nahkampf mit Sarazenen, Rittern und Tieren. Für Siege erhältst du Erfahrungspunkte. Der Fertigkeitenbaum wirkt etwas unübersichtlich, ermöglicht dir aber, deine Fähigkeiten zu verbessern. Die Animationen wirken leider hölzern und unzeitgemäß.
Zwischen den Kampfhandlungen gibt es Fallenparcours und Schleichabschnitte. Diese haben jedoch so wenige Auswirkungen, dass sie keine Relevanz haben. „The Last Templar“ besitzt ungefähr 20 verschiedene Spielabschnitte. Sie gestalten sich abwechslungsreich und insgesamt nimmt „The Last Templar“ ungefähr 10 Stunden Spielzeit mit sich. Neben dem Hauptziel gibt es zusätzliche Bonusmissionen. Jedoch gibt es nur ein automatisches Checkpoint-System. Du kannst nicht einfach neu laden, wenn etwas nicht klappt.
Fazit
„The Last Templar“ ist leider nicht mehr als nett. Um besser zu sein, bringt es zu viele Schwächen mit sich. Die Handlung ist etwas undurchsichtig und grafisch hätten die Entwickler mehr aus dem Spiel rausholen können. Für Actionsfans ist das Spiel etwas, wenn man nicht zu viel erwartet.
Originally posted 2020-06-12 18:41:00.