Alles oder Nichts gibt James Bond in diesem neuen EA-Game. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger, handelt es sich nicht mehr um einen Ego-Shooter. Dieses Action-Adventure, spielst du in der Third-Person-Perspektive.
Kino pur in James Bond: Alles oder Nichts
Um die richtige Kinoatmosphäre in Alles oder Nichts zu schaffen, griff EA tief in die Tasche. Neben anderen großen Stars, leiht Pierce Brosnan dem Bond Stimme und Gesicht. Außerdem war Bruce Feirstein mit an Bord, der als Drehbuchautor bereits Erfahrung mit 007 gemacht hat. Er lieferte die Skripte für GoldenEye, der Morgen stirbt nie und die Welt ist nicht genug.
Mal wieder die Welt erobern
Die Bösewichter lassen sich auch nie etwas Neues einfallen. Mal wieder gibt es einen Kriminellen, der es auf nichts Geringeres als die Eroberung der Welt abgesehen hat. Der Bösewicht ist der Russe Nikolai Diavolo. Dafür gibt es in der Handlung einige Überraschungen.
Perspektivwechsel
Nein, dieses Mal ist es kein Ego-Shooter. EA-Games hat sich bei diesem Bond-Teil für einen Perspektivwechsel entschieden. Du steuerst Bond aus der Third-Person-Perspektive. Abgesehen von den typischen Fähigkeiten im Umgang mit deiner Waffe, musst du in diesem Teil diverser Fahrzeuge steuern. Vom Motorrad bis zum Helikopter ist alles dabei. Der Perspektivwechsel schafft es die richtige Filmatmosphäre zu erzeugen. Du hast deine Figur immer im Blick und die Kamera gewährt dir eine gute Übersicht über die Gegend.
Probleme und Entscheidungen
Du hast zwar in Alles oder Nichts eine lineare Geschichte, trotzdem kannst du eigene Entscheidungen treffen. In verschiedenen Abschnitten hast du die Möglichkeit zu entscheiden, wie du Probleme löst. Im Kampf kannst du die Ereignisse verlangsamen und dich während dessen nach möglichen Hilfsmitteln umschauen, die dich unterstützen.
Agentenspielereien
Wo wäre ein Bond ohne einen Q? Der versorgt ihn in Alles oder Nichts mit dem passenden Equipment. Du bekommst bei ihm Granaten, Spionage-Spinnen, den Q-Haken und andere Kleinigkeiten. Mit dem Haken hast du die Möglichkeit von Dächern an der Hauswand herunterzulassen.
Der Schwierigkeitsgrad
drei Schwierigkeitsgrade hat das Spiel. Je nachdem, welchen du wählst, werden KI und die Stärke der Gegner beeinflusst. Auch die Aufgaben unterscheiden sich. Ob du dich, von einer Hauswand herunterhandelst, während du beschossen wirst oder ein Gespräch belauschen sollst, die Aufgaben vielfältig. Zur Unterstützung hast du eine Zielhilfe, die dich bei Benutzung allerdings auf einen Gegner festnagelt.
Der Multiplayer in James Bond: Alles oder Nichts
Der Multiplayer entfacht keinen richtigen Nervenkitzel. Das liegt nicht am Perspektivenwechsel. Zusätzlich zu den normalen Matches gegeneinander, gibt es die Möglichkeit kooperativ Missionen zu erledigen. Herausragend ist das allerdings nicht.
Kinoreife Besetzung
Nicht nur, dass Pierce Brosnan Bond spielt, andere hochkarätige Schauspieler wurden ebenfalls ins Boot geholt. Dazu gehören Willem Dafoe, der die Rolle vom Bösewicht Nikolai Diavolo übernimmt, John Clees als Q und Judi Dench als M. Als Bond Girls finden sich Heidi Klum, Mya und Shannon Elizabeth.
Grafik von James Bond: Alles oder Nichts
Die herausragende Grafik der Figuren und Animationen ist die eine Sache, die andere Sache ist die Spielatmosphäre. Die Grafik der Umgebung schafft die richtige Kinoatmosphäre. Die hohe Auflösung verschafft dem Spiel zu einer detailgetreuen Darstellung. Lichteffekte werden eingebaut und die Explosionen sind etwas fürs Auge. Selbst bei den Fahrszenen protzen glänzende Wagen und nasser Asphalt. Bei den Zwischensequenzen leichte Abstriche gemacht werden, was die Grafik angeht.
Wo ist die Stimme?
Leider fehlen einige Synchronisationsstimmen der Originale. Nicht immer bist du jede Stimme bei manchen Personen gewohnt. Darüber lässt sich aber hinwegsehen, da die Synchronisation trotzdem sehr gut gelungen ist.
Musik
Musikalisch finden sich hier die originalen Bond-Themen wieder. Für das Spiel wurden Melodien und ein eigener Titelsong komponiert.
Fazit zu James Bond: Alles oder Nichts
Endlich gibt es ein Spiel, dass es mit dem legendären GoldenEye aufnehmen kann. Die Filmatmosphäre ist greifbar, Intro und Zwischensequenzen schaffen das richtige Feeling. Die Missionen sind abwechslungsreich, die Steuerung ist gut abgestimmt und es gibt vergleichbar viele Möglichkeiten für Bond sich fortzubewegen. Die Zielhilfe ist leicht mangelhaft, was an mancher Stelle etwas nerven kann. Schade ist es, dass nicht alle originalen Synchronsprecher für das Spiel gewonnen werden konnten. Die Investitionen von EA-Games sich auf jeden Fall gelohnt. Dieses Bondspiel sticht endlich mal wieder richtig heraus und weiß zu gefallen.
Originally posted 2018-06-26 09:31:00.