James Bond, der Geheimagent ihrer Majestät, ist wieder im Einsatz. Dieses Mal auf der PS2, mit der Spieladaption von Liebesgrüße aus Moskau.
Liebesgrüße aus Moskau
James Bond, dargestellt von Sean Connery, nach Istanbul, um die russische Verschlüsselungsmaschine „Lektor“ abzuholen. Er soll sie nach England bringen. Hinter allem steckt Organisation „Oktopus“ (alias Spectre), die ihn ein für alle Mal beseitigen will.
Geschüttelt, nicht gerührt
Electronic Arts hat die Third-Person-Perspektive in diesem Spiel beibehalten, die bereits in „Alles oder Nichts“ erfolgreich eingesetzt wurde. Der erfolgreiche Vorgänger wurde dafür als Vorbild genommen. Du handelst dich anwenden herunter, bekämpft die Bösewichte mit den verschiedensten Waffen und darfst die rasante Verfolgungsjagd liefern. Dabei unterstützt eine tolle Grafik, die aber schnell die Freude dämpft. In der einen oder anderen Szene ruckelt es durch die sinkende Framerate etwas zu sehr. Das passiert vor allem, wenn viele Gegner vor Ort sind. Das betrifft vor allem die PS2-Spieler.
Leveldesign
Die Level von Liebesgrüße aus Moskau sind sehr gut geraten. Die Geschichte ist linear, bietet aber trotzdem abwechslungsreich tun. Von einer Geiselbefreiung, bis zur Bombenentschärfung ist alles dabei. Auch auf Verfolgungsjagden wird nicht verzichtet. Bei einigen Aufträgen gerätst du unter Zeitdruck, da ein Zeitlimit vorgegeben ist. Mit den richtigen Moves von Bond, erhältst du Skillpunkte, die du gegen Extras Videos, Konzeptzeichnungen oder mehr Spielerfiguren eintauschen kannst. Auf gesammelte Blaupausen oder herrenlose Koffer bringen Forschungspunkte ein, die du gegen Waffenverbesserungen und Ausrüstungsoptimierung eintauschen kannst. Mit der Aktion Taste kannst du in begrenztem Maße deine Umgebung beeinflussen. Dazu gehört zum Beispiel das Öffnen von Türen.
Technische Finessen
Von Q erhältst du in Liebesgrüße aus Moskau deine technischen Spielereien, Laseruhr, mit der du Schlösser sprengen kannst oder dein Wurfhaken-Gürtel. Mit einem Minihelikopter kannst du die Lage von der Höhe aus im Auge behalten. Mit dem Gürtel kletterst du an zum Beispiel Gebäuden rauf oder runter. Dazu gibt es Waffen wie Maschinengewehre, Raketenwerfer und Granaten. Die Schall-Manschettenknöpfe lassen sich perfekt am maßgeschneiderten Anzug befestigen. Die Zoom-Version unterstützt dich im Kampf, um zum Beispiel zielgerichteter schießen zu können. Der Schwierigkeitsgrad lässt sich vor jeder Mission individuell einstellen. Die Spielstände der Level werden automatisch abgespeichert.
Grafik und Sound
Die Figur in Liebesgrüße aus Moskau ist sehr gut animiert. Das Gesicht von Sean Connery ist sehr gut wieder erkennbar. Explosionen, Wassereffekte und Zwischensequenzen grafisch hervorragend gestaltet. Im Multiplayer-Modus lässt sich das Spiel als Splitscreen darstellen. Bis zu vier Spieler können teilnehmen. EA-Games hat in der englischen Version Sean Connery für sein jüngeres Pendant als Synchronisation hinzugezogen. In der deutschen Version wurde eine andere Synchronstimme genutzt. Die Soundeffekte, die die Action begleiten gelungen und der originale Bond-Soundtrack passt sehr gut zum Geschehen.
Fazit zu Liebesgrüße aus Moskau
Sein Name ist Bond… James Bond und genau der steckt in diesem Spiel drin. Das Spielprinzip von „Alles oder Nichts“ erneut zu nutzen, war eine sehr gute Idee. Die Linearität des Spiels und der niedrige Schwierigkeitsgrad kommen Einsteigern entgegen. Langfristig werden Shooter-Profis keine Freude haben, da sie es sehr schnell durchgespielt haben werden. Im Mehrspielermodus hätte man sich etwas mehr gewünscht als Splitscreen-Version. Bond-Fans werden an diesem Spiel trotzdem ihre wahre Freude haben. Das Spiel bietet viel Action, schöne Frauen und fiese Bösewichter. Den Beigeschmack bekommen PS2-Spieler durch die Ruckler, die sich öfter einschleichen.
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Originally posted 2018-06-27 09:04:00.